Supportivtherapie
begleitend und unterstützend
Supportive Therapien sind begleitende Verfahren deren Hauptziel es ist, die Symptome einer schweren Erkrankung zu lindern und eine möglichst hohe Lebensqualität zu erreichen.
Wir können Sie unterstützen bei:
- SCHLAFSTÖRUNGEN
- CHRONISCHER FATIGUE/ERSCHÖPFUNG
- LYMPHÖDEMEN
- DEPRESSIVEN VERSTIMMUNGEN
- SCHMERZEN
- GEWICHTSSCHWANKUNGEN
- VERHÄRTETEM NARBENGEWEBE
- POLYNEUROPATHIEN
- HARNINKONTINENZ
- ÜBELKEIT
- ERBRECHEN
- DURCHFALL
- OSTEOPOROSE
- APPETITLOSIGKEIT
- KNOCHEN-UND GELENKSCHMERZEN
- KOGNITIVEN BEEINTRÄCHTIGUNGEN
- LEISTUNGSSCHWÄCHE
- BEWEGUNGSEINSCHRÄNKUNGEN
Moderne Krebstherapien
immer effektiver und individueller
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Behandlung von Krebserkrankungen dank modernster Therapiemethoden erheblich verbessert und immer mehr Menschen können geheilt werden. Die immer effektiveren Therapieverfahren sind jedoch häufig mit Nebenwirkungen verbunden und Akut- und Langzeitnebenwirkungen werden zu einem wichtigen Thema für Erkrankte, Angehörige und Ärzte.
Während Langzeitfolgen in den ersten fünf Jahren nach der Krebstherapie auftreten, können sich Spätfolgen grundsätzlich jederzeit, also auch noch viele Jahre später äußern. Es gilt deshalb, ein frühzeitiges Nebenwirkungsmanagement in den Therapieplan zu integrieren um Langzeitschäden und Einschränkungen der Lebensqualität bestmöglich zu verhindern.
Häufige Nebenwirkungen
belastend und erschöpfend
Tumorbedingte Fatigue: Während oder kurz nach einer Chemo- oder Strahlentherapie leiden bis zu 90% aller Krebspatientinnen und Patienten unter Fatiguebeschwerden (Erschöpfungszuständen). Chronisch wird eine Fatigue, wenn die Beschwerden über Monate oder Jahre anhalten oder später erneut auftreten. Hiervon sind Schätzungen zufolge 20% bis 50 % der Erkrankten betroffen.
Schlafstörungen: Rund zwei Drittel aller Krebspatientinnen und Patienten leiden zudem unter krankheitsbedingten Schlafstörungen. Ohne erholsamen Schlaf kann sich der Körper nicht genügend regenerieren und es kann zu starken Beeinträchtigungen der Lebensqualität kommen.
Polyneuropathie: Rund ein Drittel aller Frauen mit Brustkrebs entwickelt im Laufe der Chemotherapie die typischen Symptome einer Neuropathie. Das sind Schädigungen mehrerer peripherer Nerven, die zu Missempfindungen, Sensibilitätsstörungen und Schmerzen in den betroffenen Gebieten führen können. Im günstigen Fall werden diese nach dem Ende der Chemotherapie geringer und verschwinden komplett innerhalb der nächsten Monate. Der Verlauf einer Polyneuropathie ist nicht sicher vorauszusagen. Sie kann sich teilweise oder komplett zurückbilden, sie kann aber auch langfristig bestehen bleiben.
Immuntherapie: Die meisten Nebenwirkungen treten innerhalb von 3 bis 6 Monaten nach Beginn der Immuntherapie auf. Einige immunvermittelte Nebenwirkungen zeigen sich aber erst lange Zeit nach der Verabreichung.
Inkontinenz: Harninkontinenz bedeutet, dass der Urin nicht mehr ausreichend gehalten werden kann und der Harn unfreiwillig und unkontrolliert abgeht. Ursachen einer Harninkontinenz bei Frauen können neben den Wechseljahren eine Strahlentherapie oder Operationen im Beckenbereich sein. Bei Männern mit Prostatakrebs sind die Operation (radikale Prostatektomie) und Strahlentherapie die häufigsten Gründe. Fünf Jahre nach der Operation benötigen noch 28 von 100 Männern Hilfsmittel gegen ihre Inkontinenz. Bis zu 7 von 100 Männern erleben nach der Bestrahlung dauerhaft einen unkontrollierten Harnabgang.
Wir begleiten Sie
ganzheitlich und individuell
Wie werde ich mit den Nebenwirkungen meiner Therapie zurechtkommen? Werde ich Langzeitschäden davontragen? Haben Sie sich auch schon diese oder ähnliche Fragen im Laufe Ihrer Therapie gestellt und gewünscht, begleitend zu Ihrer schulmedizinischen Behandlung, aktiv etwas zu ihrer Genesung beizutragen?
Experten vor Ort
Die aktuelle Studienlage zeigt, dass gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Entspannung die Verträglichkeit Ihrer Behandlung und Ihre körperliche Leistungsfähigkeit sowie Ihre Lebensqualität verbessern können. In unserem Zentrum stehen Ihnen zu allen Themen des Nebenwirkungsmanagements erfahrene und einfühlsame Ansprechpartner zur Seite, die Sie umfassend betreuen und individuell beraten. Wir möchten Sie mit unserem Fachwissen auf allen Ebenen unterstützen und Ihnen Möglichkeiten aus ganzheitlicher Sicht aufzeigen, damit Lebensfreude und Lebensqualität in Ihr Leben zurückkehren können.
Kurzvorträge über interessante Themen und Veranstaltungen
Es finden bei uns außerdem regelmäßige kostenlose Vorträge und Veranstaltungen zu interessanten medizinischen und ganzheitlichen Themen statt. Schminkseminare in Zusammenarbeit mit der DKMS und Treffen von Selbsthilfegruppen sind in Planung.
Angebote für Angehörige
Unsere Angebote stehen auch Ihrer Familie, Angehörigen und Freunden offen. Oftmals sind Angehörige aufgrund der Situation sehr belastet und benötigen einen Ausgleich zu ihrem Alltag.
Bitte beachten:
Unsere begleitenden Angebote sind keine Kassenleistungen und werden privat in Rechnung gestellt.
Wir weisen darauf hin, dass es sich bei den hier vorgestellten Leistungen nicht um medizinische Therapieverfahren handelt. Die Leistungen des Supportivzentrum München gehören zum Teil nicht zu den allgemein durch die Schulmedizin anerkannten Methoden. Grundsätzlich soll bei den Informationen und Angeboten nicht der Eindruck erweckt werden, dass dabei ein Heilversprechen zugrunde liegt. Ebenso wenig kann aus den Ausführungen abgeleitet werden, dass Linderung oder Verbesserung eines Krankheitszustandes garantiert oder versprochen wird. Die Leistungen sind als ergänzende Maßnahme zu verstehen und können keine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose durch einen Arzt ersetzen.